Ernährung & Wohlbefinden – Gesundheitspsychologie hilft!

In diesem Video erklären wir, wie Ernährung und Wohlbefinden zusammenhängen und wie GesundheitspsychologInnen arbeiten.GesundheitspsychologInnen in der Nähe finden Sie auf psychnet.at.Das Video ist Teil einer aktuellen Informationskampagne des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) zum Thema Gesundheitspsychologie.

Atmen

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, welchen Einfluss ihre Atmung hat. Dabei ist sie viel mehr als ein automatischer Reflex. Wie Menschen leben, beeinflusst, wie sie atmen und wie sie atmen, beeinflusst, wie sie sich fühlen. 20.000 Atemzüge täglich sind verantwortlich für Lebenskraft. Worin steckt das Geheimnis des Reflexes, ohne den Leben nicht möglich wäre?

 

Atmen ist das fundamentalste Bedürfnis eines Lebewesens. Jeder Mensch macht täglich rund 20.000 Atemzüge – ganz automatisch, vom ersten bis zum letzten Atemzug. Je hektischer sich der Alltag gestaltet, umso spannender wird die Frage, wie der kostbare Sauerstoff in den Körper gelangt. Atmen ist viel mehr als nur Luft holen. Was steckt dahinter?
Tief in den Bronchien der Lunge sitzen Millionen dünnhäutiger Bläschen. Durch ihre feinen Membranen gelangt der Sauerstoff ins Blut. Es ist eine gigantische Fläche, 40-mal größer als die menschliche Körperoberfläche und äußerst sensibel. Sie muss ein Leben lang vor Viren, Bakterien und Schadstoffen geschützt werden. Zum Glück weckt schon der allererste Atemzug die wichtigsten Zellen des Lungenimmunsystems.
Im Wald ist die Luft nicht nur besonders sauber, die ätherischen Öle der Bäume können auch die Abwehrkräfte stärken. Japanische Wissenschaftler sind überzeugt, dass das „Baden im Wald“ das Krebsrisiko senken kann.
Kennt jemand den Einfluss seiner Atmung? Es funktioniert von selbst, was kann man da schon falsch machen? Wer zu flach und zu hektisch atmet, bekommt nicht genug Sauerstoff und stresst sein vegetatives Nervensystem. Selbst Kohlendioxid ist viel mehr als das bloße Abfallprodukt der Energiegewinnung. Es steuert unseren Hunger nach Luft.
Forscher, Mediziner und Extremsportler sind gleichermaßen fasziniert vom Potenzial unserer Atmung. Die Dokumentation folgt dem Atem auf den höchsten Gipfel, in die Unterwasserwelt und die Labore renommierter Wissenschaftler.

 

ARTE TV; 52 Min.
Verfügbar vom 18/09/2021 bis 16/12/2021

Simple ways to reduce stress right now

An ER doctor on triaging your “crazy busy” life.

 

How do doctors in the emergency room stay calm and focused amidst the chaos? Drawing on years of experience, ER doctor Darria Long shares a straightforward framework to help you take back control and feel less overwhelmed when life starts to get “crazy busy.”

 

TEDx; 12 Min

Mind going a million miles a minute? Slow down…

When you’re anxious, one of the best things you can do is slow down and focus on your breath. But what can you do when you’re so anxious or worried that this doesn’t work or simply feels impossible to do?

 

TED Conferences; 9 Min

How boredom can lead to your most brilliant ideas

Do you sometimes have your most creative ideas while folding laundry, washing dishes or doing nothing in particular? It’s because when your body goes on autopilot, your brain gets busy forming new neural connections that connect ideas and solve problems. Learn to love being bored as Manoush Zomorodi explains the connection between spacing out and creativity.

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TED Talk; 16 Min.

Unser Hirn ist, was es isst

Schokolade hilft gegen Stress und Fisch macht klug – doch ist an solchen Volksweisheiten eigentlich etwas dran? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die Ernährung unmittelbaren Einfluss auf unsere seelische Gesundheit und geistige Verfassung hat. Lassen Eisbecher mit Zuckerstreuseln, Burger, Pizza, Hotdog, Softdrinks und Co. tatsächlich unsere grauen Zellen schmelzen?
 
Du bist, was du isst! Seit jeher stellt der Volksmund einen engen Zusammenhang zwischen Ernährung und Verhalten her. Forschungsarbeiten in aller Welt belegen derzeit, dass sehr viel Wahres in diesen alten Weisheiten steckt. In Großbritannien beispielsweise hat eine Studie in einem Gefängnis gezeigt, dass Häftlinge, die Vitaminpräparate einnahmen, weniger gewaltbereit waren. Und in Deutschland hat eine Psychologin der Universität Lübeck nachgewiesen, dass die Zusammensetzung des Frühstücks das soziale Verhalten beeinflusst. Doch was passiert wirklich im Gehirn, wenn unsere Menüwahl Honig statt Marmelade und Fisch statt Wurst fällt? Wissenschaftler auf der ganzen Welt versuchen, genau das herauszufinden. Neuro-Nutrition heißt der Wissenschaftszweig an der Schnittstelle zwischen Neurologie und Ernährungswissenschaft. Experimente mit Ratten oder Fliegen geben dabei neue Einblicke in unser Essverhalten. So führt der Konsum von Junkfood bei Laborratten nicht nur zu Fettleibigkeit, sondern hat auch unmittelbaren Einfluss auf ihre Gedächtnisleistung. Viele Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Auswirkungen ungesunder Ernährung auf das Gehirn mitverantwortlich für die hohe Zahl übergewichtiger Menschen in den westlichen Industrieländern sind. Die Rolle der Darmflora ist schon länger bekannt, doch derzeit decken Wissenschaftler noch andere Zusammenhänge auf. „Brain Food“ zum Beispiel: Die sogenannte Mittelmeerdiät soll die beste Nahrung für die kleinen grauen Zellen liefern. Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise in Fisch vorkommen, schützen die Nervenzellen und sind für die Entwicklung des Gehirns unentbehrlich – denn auch das Hirn ist eben, was es isst!
 
ARTE TV; 53 Min.
Verfügbar vom 30/05/2020 bis 04/08/2020

Herz • Intelligenz

Fit, gesund und leistungsfähig mit Herzratenvariabilitätstraining
 

Herz•Intelligenz

Das Herz ist zweifelsohne das wichtigste Organ im Körper eines Lebewesens. Nicht nur, dass es der Motor allen Lebens ist, es ist auch die emotionale Schaltstelle des menschlichen Seins.

Wer keine Herzintelligenz besitzt, dem nützt sein schlaues Gehirn auch nicht viel. Das Herz nimmt das Gehirn an der Hand und macht uns zu liebenswerten Wesen. Der Verstand hat noch niemanden glücklich gemacht, aber das Herz schon.

Menschen, die traumatische Erlebnisse haben und Angst davor haben, wieder verletzt zu werden, halten ihre Emotionen unter Verschluss, was vernünftig klingt, aber nicht glücklich machen kann. Wer kennt das nicht? Aber es führt auch zu einer messbaren Einschränkung der Herzflexibilität, was auch gesundheitliche Folgen haben kann.

Das Herz koordiniert also das Gehirn, sorgt für Funktion, Regeneration und vieles mehr. Herzintelligenz bedeutet also, dass Herz und Gehirn im Einklang arbeiten und die Signale dieser Kooperation im Leben umgesetzt werden. Das Bauchgefühl mag dem in etwa entsprechen. Es ist also quasi der Schlüssel zu ganzheitlicher Gesundheit. Wann immer das Herz etwas anderes will, als der Kopf fühlen wir uns unwohl. So wird schnell klar, dass das Herz nicht nur eine Pumpe ist, sondern eine Reihe von Aufgaben zu erledigen hat, damit wir uns psychisch und physisch wohl fühlen. Dabei sollten wir es so gut wir können unterstützen.

Was können wir messen?

Wir messen die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV), das ist die Fähigkeit des Herzens, sich mit seinen Schlagfrequenzen flexibel an die jeweiligen physischen wie psychischen Gegebenheiten anzupassen. Die HRV wird auch als globaler Fitnessfaktor bezeichnet.

Das gesunde Herz passt sich mit jedem Atemzug an die im Köper herrschenden Bedingungen an. Wenn Sie sich schnell bewegen – zum Beispiel beim Sport, dann beschleunigt es nicht nur die Herzrate, es verliert auch ein wenig an Flexibilität. Jede noch so kleine Verkühlung oder sonstige psychische oder physische Belastung kann an der Herzrate abgelesen werden. Die Flexibilität nimmt ab und die Herzrate steigt. Daher kann man mit diesen Messungen wunderbar Präventions und Behandlungsmaßnahmen überprüfen.

In Ruhe und vor allem im Schlaf ist das gesunde Herz sehr flexibel und beschleunigt mit jedem Einatmen und verlangsamt wieder beim Ausatmen. Je jünger und gesünder und fitter ein Mensch ist, umso größer sind diese Schwankungen. Im Stress, unter Alkoholeinfluss, bei mangelnder Regenerationsfähigkeit, nach traumatischen Erlebnissen oder unter psychischer Dauerbelastung verliert es diese Fähigkeit. Die Hauptaufgabe nachts ist die Regeneration, deshalb sind Menschen, die keinen guten Schlaf haben generell mehr gefährdet.

Grafisch dargestellt wird die Regenerationsfähigkeit als Feuer. Je mehr davon, desto mehr Energiereserven sind vorhanden und Regeneration ist möglich. Manche Menschen regenerieren mehr morgens und andere mehr nachts. Wenn nun ein Abendmensch zu spät schlafen geht, weil er Nachtdienste machen muss, so ist er, wie Studien von Maximilian Moser am Joanneum Research gezeigt haben, gesundheitlich deutlich gefährdet. Ähnlich sieht es bei den Morgenmuffeln aus. Wenn sie zu früh aufstehen müssen, dann fehlt die wichtigste Regenerationszeit und sie schleppen ein Defizit durch den Tag. Je öfter dies der Fall ist, desto schlechter wird die Regenerationsfähigkeit und wir können unsere Batterien nicht mehr adäquat aufladen.

Im Burn Out bricht die Achse Atem- Herzkreislauf komplett auseinander und Regeneration wird fast unmöglich. Die Herzrate steigt und wird vom Vagusnerv nicht mehr ausreichend gebremst.

 

Beispiel eines Burn Out Patienten mit Alkoholproblematik: Hier sieht man, dass sowohl der Sympathikus (steht für die nötige Aktivierungsenergie mit Frequenzen niedriger als 0,2 Hz) als auch der Parasympathikus (als Regenerationskraft mit Frequenzen des Feuers von ca. 0,15 bis 0,4 Hz) keine Kraft mehr haben.

 

Beispiel einer jungen, gesunden Spitzensportlerin: Der Balken nachts zwischen 22:00 und 8:00 Uhr zeigt einen erholsamen Schlaf und eine gute Regeneration. Auch tagsüber sind Frequenzen des Sympathikus und des Parasympathikus ausreichend und üppig vorhanden.

Wie können wir Ihnen helfen?

Wir machen zuerst ein Abbild ihres eigenen, individuellen „Feuers“ mit einem kleinen (etwa zündholzgroßen) EKG-Gerät über 24 Stunden. In dieser Zeit führen Sie eine Liste mit Tätigkeiten, damit wir die Herzrate später dahingehend interpretieren können. Dann erstellen wir einen ausführlichen Bericht, den wir gemeinsam besprechen und dabei sinnvolle Interventionen, Veränderungen oder andere Maßnahmen empfehlen und Ratschläge zur Optimierung der Gesundheit und Performance geben. Wenn diese Maßnahmen umgesetzt wurden, empfehlen wir eine zweite Messung, um den Erfolg auch verifizierbar zu machen.

Der wunde Punkt

von Joachim Hilbert | Kommunikation

Persönlichen Angriffen begegnen wir in vielen Bereichen. Sei es unter Kollegen, im Kreis der Familie, inmitten unserer Freunde, überall kann uns ein Ereignis plötzlich aus der Bahn werfen. Manchmal weckt bereits ein unbedachtes Wort schmerzhafte Erinnerungen und Gefühle wie Traurigkeit oder Ohnmacht und Zorn breiten sich aus.

Psychophysiologie: Was ist das?

Die Psychophysiologie ist jener Zweig der Psychologie, der psychische Vorgänge im Zusammenhang mit körperlichen Prozessen untersucht. Kurz gesagt, die Psychophysiologie analysiert das menschliche Verhalten und die zugrunde liegenden physischen Prozesse.