Fit, gesund und leistungsfähig mit Herzratenvariabilitätstraining
 

Herz•Intelligenz

Das Herz ist zweifelsohne das wichtigste Organ im Körper eines Lebewesens. Nicht nur, dass es der Motor allen Lebens ist, es ist auch die emotionale Schaltstelle des menschlichen Seins.

Wer keine Herzintelligenz besitzt, dem nützt sein schlaues Gehirn auch nicht viel. Das Herz nimmt das Gehirn an der Hand und macht uns zu liebenswerten Wesen. Der Verstand hat noch niemanden glücklich gemacht, aber das Herz schon.

Menschen, die traumatische Erlebnisse haben und Angst davor haben, wieder verletzt zu werden, halten ihre Emotionen unter Verschluss, was vernünftig klingt, aber nicht glücklich machen kann. Wer kennt das nicht? Aber es führt auch zu einer messbaren Einschränkung der Herzflexibilität, was auch gesundheitliche Folgen haben kann.

Das Herz koordiniert also das Gehirn, sorgt für Funktion, Regeneration und vieles mehr. Herzintelligenz bedeutet also, dass Herz und Gehirn im Einklang arbeiten und die Signale dieser Kooperation im Leben umgesetzt werden. Das Bauchgefühl mag dem in etwa entsprechen. Es ist also quasi der Schlüssel zu ganzheitlicher Gesundheit. Wann immer das Herz etwas anderes will, als der Kopf fühlen wir uns unwohl. So wird schnell klar, dass das Herz nicht nur eine Pumpe ist, sondern eine Reihe von Aufgaben zu erledigen hat, damit wir uns psychisch und physisch wohl fühlen. Dabei sollten wir es so gut wir können unterstützen.

Was können wir messen?

Wir messen die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV), das ist die Fähigkeit des Herzens, sich mit seinen Schlagfrequenzen flexibel an die jeweiligen physischen wie psychischen Gegebenheiten anzupassen. Die HRV wird auch als globaler Fitnessfaktor bezeichnet.

Das gesunde Herz passt sich mit jedem Atemzug an die im Köper herrschenden Bedingungen an. Wenn Sie sich schnell bewegen – zum Beispiel beim Sport, dann beschleunigt es nicht nur die Herzrate, es verliert auch ein wenig an Flexibilität. Jede noch so kleine Verkühlung oder sonstige psychische oder physische Belastung kann an der Herzrate abgelesen werden. Die Flexibilität nimmt ab und die Herzrate steigt. Daher kann man mit diesen Messungen wunderbar Präventions und Behandlungsmaßnahmen überprüfen.

In Ruhe und vor allem im Schlaf ist das gesunde Herz sehr flexibel und beschleunigt mit jedem Einatmen und verlangsamt wieder beim Ausatmen. Je jünger und gesünder und fitter ein Mensch ist, umso größer sind diese Schwankungen. Im Stress, unter Alkoholeinfluss, bei mangelnder Regenerationsfähigkeit, nach traumatischen Erlebnissen oder unter psychischer Dauerbelastung verliert es diese Fähigkeit. Die Hauptaufgabe nachts ist die Regeneration, deshalb sind Menschen, die keinen guten Schlaf haben generell mehr gefährdet.

Grafisch dargestellt wird die Regenerationsfähigkeit als Feuer. Je mehr davon, desto mehr Energiereserven sind vorhanden und Regeneration ist möglich. Manche Menschen regenerieren mehr morgens und andere mehr nachts. Wenn nun ein Abendmensch zu spät schlafen geht, weil er Nachtdienste machen muss, so ist er, wie Studien von Maximilian Moser am Joanneum Research gezeigt haben, gesundheitlich deutlich gefährdet. Ähnlich sieht es bei den Morgenmuffeln aus. Wenn sie zu früh aufstehen müssen, dann fehlt die wichtigste Regenerationszeit und sie schleppen ein Defizit durch den Tag. Je öfter dies der Fall ist, desto schlechter wird die Regenerationsfähigkeit und wir können unsere Batterien nicht mehr adäquat aufladen.

Im Burn Out bricht die Achse Atem- Herzkreislauf komplett auseinander und Regeneration wird fast unmöglich. Die Herzrate steigt und wird vom Vagusnerv nicht mehr ausreichend gebremst.

 

Beispiel eines Burn Out Patienten mit Alkoholproblematik: Hier sieht man, dass sowohl der Sympathikus (steht für die nötige Aktivierungsenergie mit Frequenzen niedriger als 0,2 Hz) als auch der Parasympathikus (als Regenerationskraft mit Frequenzen des Feuers von ca. 0,15 bis 0,4 Hz) keine Kraft mehr haben.

 

Beispiel einer jungen, gesunden Spitzensportlerin: Der Balken nachts zwischen 22:00 und 8:00 Uhr zeigt einen erholsamen Schlaf und eine gute Regeneration. Auch tagsüber sind Frequenzen des Sympathikus und des Parasympathikus ausreichend und üppig vorhanden.

Wie können wir Ihnen helfen?

Wir machen zuerst ein Abbild ihres eigenen, individuellen „Feuers“ mit einem kleinen (etwa zündholzgroßen) EKG-Gerät über 24 Stunden. In dieser Zeit führen Sie eine Liste mit Tätigkeiten, damit wir die Herzrate später dahingehend interpretieren können. Dann erstellen wir einen ausführlichen Bericht, den wir gemeinsam besprechen und dabei sinnvolle Interventionen, Veränderungen oder andere Maßnahmen empfehlen und Ratschläge zur Optimierung der Gesundheit und Performance geben. Wenn diese Maßnahmen umgesetzt wurden, empfehlen wir eine zweite Messung, um den Erfolg auch verifizierbar zu machen.